- Man setzt einfach voraus, dass der anreisende Gast mit den Sitten vertraut ist. Der Gast hat die Pflicht, sich bei Unkenntnis zu erkundigen. Tut er dies bei Unkenntnis der Sitten und Gebräuche nicht, dann beleidigt der Fremde den Gastgeber. Würde man einem Fremden einfach ungefragt alles erklären, könnte man diesen, da man ihm Unwissenheit vorwirft, schließlich beleidigen.
- Wenn ein Gast erscheint, hat dieser zuerst das Gastrecht zu erfragen und dieses wird im Regelfall auch ausgesprochen. Eine Ausnahme davon sind bekannte Verbrecher.
- Der Gast steht unter dem Schutz des Gastgebers. Der Gast darf nichts tun, was dem Ansehen seines Gastgebers schadet. Der Gastgeber ist für das Wohl und die Taten seines Gastes verantwortlich.
- Wenn ein Gast das Gastrecht nicht erfragt oder das Gastrecht ohne Begründung ablehnt, ist dies eine Beleidigung und dieser sollte in dem Fall auch mit einer entsprechenden Entgegnung begegnet werden.
- Wer Gastrecht erhält, der hat bei uns Anspruch auf Schutz durch den Gastgeber ist im Umkehrschluss aber auch für die Zeit des Gastrechts verpflichtet, aktiv zum Schutz der Halle nach seinen Möglichkeiten beizutragen.
- Wenn man das Gastrecht erfragt, beziehungsweise sich vorstellt, sollte man seinen Namen und seinen Rang oder Stand nennen und woher man kommt. Im besten Fall wahrheitsgemäß. Tut man dies nicht, ist das eine Täuschung und das Gastrecht ist dann ab dem Zeitpunkt der Aufdeckung nichtig, weil ja das Gastrecht jemand anderem zugesprochen wurde.
- Wenn Fremde aus anderen Kulturkreisen vorstellig werden, dann ist der Fremde, der einen Bekannten in der Halle hat mehr wert als derjenige, der keinen hat.
- Wenn man vermeintlich beleidigt wird, bzw. der Meinung ist, dass dies getan wurde, muss man dies sofort in derselben Lautstärke und denselben Anwesenden sagen. Ebenfalls muss der Gastgeber öffentlich darüber informiert werden. Ist der Beleidigte nicht anwesend, sondern ein Gefolgsmann dessen, muss dieser verkünden, dass diese Beleidigung dem Beleidigten mitgeteilt wird.
English:
Ancient law in Ad Astra
- One simply assumes that the arriving guest is familiar with the customs. The guest has a duty to inquire if he is unfamiliar. If he fails to do so in ignorance of the customs, then the stranger is insulting the host. If one were to simply explain everything to a stranger without being asked, one might end up insulting the stranger, since one is accusing him of ignorance.
- When a guest appears, he must first ask for the right of hospitality and this is usually pronounced. An exception to this are known criminals.
- The guest is under the protection of the host. The guest may not do anything that damages the reputation of his host. The host is responsible for the welfare and actions of his guest.
- If a guest does not ask for the right of hospitality or refuses the right of hospitality without justification, this is an insult and should be countered with an appropriate response.
- Anyone who is granted guest rights is entitled to protection by the host, but is also obliged to actively contribute to the protection of the hall to the best of his or her ability for the duration of the guest rights.
- When you ask for the right of hospitality or introduce yourself, you should state your name and rank or status and where you come from. In the best case, this should be truthful. If this is not done, it is a deception and the guest right is then void from the moment of discovery, because the guest right has been granted to someone else.
- When strangers from other cultural circles come, the stranger who has an acquaintance in the hall is worth more than the one who has none.
- If one is allegedly offended, or believes that one has been, one must say so immediately at the same volume and to the same people present. Likewise, the host must be informed publicly. If the offended person is not present, but an acolyte of the offended person, the acolyte must announce that this insult will be communicated to the offended person.
