Beiträge von Vilberes

    "Da drinnen wohnen müssen soll ja nun keiner - wobei der Weg zur Arbeit kurz wäre" Vilberes reibt sich nachdenklich das Kinn. "Und die Grabungen sind selbstverständlich. Wird ja jeder Stein auf den Kopf gestellt - hier - überall." Vilberes blickt sich um.

    "Eine Hauptstraße wird es tun. Und die Wege auf dem Gelände für kleine Wagen." Vilberes denkt über das Lagerhaus nach.

    "Ich glaube vorerst würde die Lagerung am Lazarett genug Platz sein. Es sind ja schließlich auch heilsame Kräuter."

    Vilberes nickt Kaspar und Leopold zu. "Ja, dann hören wir von einander. Ich freue mich schon!"

    Vilberes hob die Hand zum Abschiedsgruß.

    "Ja - eine große Zisterne klingt gut. Ich denke ein Gespräch bezüglich eines Kredites ebenso. Es werden sicherlich reichlich ... Arbeitsplätze entstehen - ganz entscheidend für den Aufbau der Stadt! Die Olivenbäume nehme ich wie gesagt gerne um sie von Jan Thorax aufgeilen zu lassen... und der Regen bleibt ja vielleicht nur fern wegen des fehlenden Schreines."


    Was ist denn jetzt noch hier vor Ort zu klären?


    Villy blickte fragend in die Runde.

    "Also... Lagerschuppen und Geräteschuppen hört sich nach einer ausgezeichneten Idee an... also welche zu bauen und das Regenwasser zu sammeln. Gehören diese Olivenbaumstämme auch mit dazu? Ich habe gehört man kann diese... vergällen oder so ähnlich, dass an denen andere Beeren wachsen?"

    Vilberes blickt sich sehr interessiert um - langsam hin und her schweifend. "Es gefällt mir sehr gut. Erstmal wäre es natürlich für den Freistaat, aber ich würde damit sehr gerne auch handel treiben können, um eventuelle Engpässe der hisigen Bodenschätze auszugleichen." Villy beginnt in Gedanken seine Barschaft zu zählen. "Ich denke, ich müsste ersteinmal anfangen mit dem Anbau und dann ersteinmal mit Zisternen auskommen. Ich befürchte der Ausbau der Aquasduk-Dinge muss noch etwas warten... irgendwie will ein Facharbeiter auch bezahlt werden... und das Material dafür..."

    Villy greift auf den Boden und lässt etwas davon zwischen den Fingern hindurchrieseln. "Vielleicht wäre ein kleiner Schrein Aquas als erstes sinnvoll... als...Anregung für die Regenfälle..."

    Dann beginnt er zu rechnen und hält seine Arme prüfend auseinader - schmaler und wieder breiter werdend: "Ich kann hier sicherlich ein halbes dutzend Leute beschäftigen, sobald der Anbau läuft auch mehr. Und ich denke, dass ich höchstens einen breiten Hauptweg brauche und dann davon ab eher kleinere Wege ... für diese ... Handwagen"

    Er macht eine kurze Pause.

    "Vieles ist halt noch... in Planung."

    "Es ist ja auch ein wunderbares Mittel. Sicherlich..." Er reicht Alayne am Zielort ein Exemplar für Gozo. "Ich glaube gegen Wildtiere könnte ein Zaun gebaut werden oder ein Graben... oder ich lasse beobachten, ob Tiere das überhaupt fressen. Exemplare zum Züchten würde ich sicherlich auftreiben können. Ich kenne ein paar Händler. Wobei ich gerne auch hiesige kultiveren würde..."

    Vilberes schnaufte ein wenig und tupfte sich den Schweis so dezent erkonnte von der Stirn. Er hatte es tatsächlich geschaft noch rechtzeitig vor Ort zu sein - gerade so - und zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass er sogar vollständig gekleidet war. Irgendwie hatte er die letzte Nacht keine Ruhe gefunden und als er am Morgen zu sich kam, war es schon recht spät.

    "Vilberes Vilburn Brauhausner - zum Gruße und zu Diensten", sprach Villy freudnlich zu der kleinen Gruppe. Alayne kannte er, die Herren hingegen hatte er nur einmal flüchtig gesehen. Der eine war schon einmal im Lazarett gewesen, so errinerte sich Villy... und leider war er mit seinem Besuch nicht ganz zufrieden gewesen.

    "Es freut mich sehr, dass wir uns hier und heute treffen. Es könnte etwas sehr gutes - sehr großes daraus erwachsen." Bei seinen letzten Worten beschrieb Villy einen großen Kreis mit seinen Armen.

    "Dieses Land ist auserkoren in Zukunft die wunderbaren Zutaten für den bumonesken Heilerschluck zu ... hervorzubringen!"

    Villy kramte aus seiner Umhängetasche ein paar Papiere hervor. An jeden der Anweseden verteilte er ein gleiches - die anderen behielt er bei sich. Zu lesen war:


    Heilerschluck

    Dieses Rezept stammt von der angesehenen Heilerfamilie Bumona aus Viltal, die zahlreiche gesunde Nachkommen und fähige Heiler hervorgebracht hat.Diese Familie hat das Rezept lange gehütet und alle Mitglieder erfreuen sich bester Gesundheit.

    Schließlich ist es zum Wohle der Menschheit bekannt geworden und alle, die es sich bereiten und regelmäßig vorbeugend einnehmen, bleiben von Krankheiten verschont oder werden schnell von ihnen geheilt. Zu Frühjahrskuren und im Herbst nimmt man morgens und abends 10 Tropfen unverdünnt oder verdünnt mit Wein, Tee oder Wasser – oder auch sonstigen Getränken. So eingenommen ist das Lebenselixier ein gutes Vorbeugemittel gegen viele Krankheiten. Aber auch zur Herstellung der Gesundheit wirkt das Elixier Wunder; so bei Rheuma, Podagra, Gallenbeschwerden, Wassersucht, Kopfdruck, Hämorrhoiden, Verdauungsbeschwerden, Völligkeitsgefühl, Gliederschmerzen, Aterienverkalkung und vielem mehr. In allen diesen Fällen nimmt man zu Anfang 10 Tropfen und steigert je nach Bedarf bis zu einem Teelöffel oder einem halben oder ganzen Esslöffel voll und verdünnt es mit Wein, Tee, Wasser oder einem anderen Getränk, je nach Größe der Person und Schwere der Erkrankung oder nimmt es pur zu sich.


    "Ihr sehr also, dass es etwas sehr gutes ist, dass selbst das Herrscherhaus - also zumindest die Hälfte davon, sehr schätzt! Aber um zum Punkt zu kommen: Es geht mir um den Anbau von Agaven, Ingwer und Alraunen."

    Danach blickte er erwartungsvoll in die Runde. Schweiß stand ihm auf der Stirn.



    Villy stutzt einen Moment vor Überraschung und lauscht dem Boten mit offenem Mund.

    "Ähm... ich... kaaan...es... einrichten. Ich kann auch eine Antwort schreiben. Also - ich hab Zeit will ich sagen."

    Vilberes macht auf dem Absatz kehrt und rennt zur Schreibstube unter dem Dach. "Moooment bitte!", ruft er dem Boten zu.

    Kurz darauf kommt er mit Tinte und Stift zurück und schreibt hastig


    "Werte Frau Osfrydstochter, ich werde den Termin wahrnehmen. ich freue mich sehr darüber, dass sie sich meines Anliegens annehmen. Ich werde versuchen alles notwendige in Erfahrung zu bringen.


    Mit freundlichsten Grüßen


    Vilberes Vilburn Brauhausner


    - Wille und Vil -"


    "Nehmt das bitte mit und gebt es ab ... und nun entschuldigt... ich muss irgendwie etwas über Pflanzen lernen... wenn Morten nur hier wäre." Darauf schließt er die Tür und seufzt.

    Einige Wochen waren ins Land gezogen und Vilberes hatte sich mit den meisten Abläufen vertraut gemacht. Er hatte einige weitere Hilfskräfte anwerben können, die die heilerischen Tätigkeiten übernahmen und für einen guten Ruf des Lazarettes in Asina und dem Umland sorgten. Vilberes bleib also genügend Zeit seiner eigentlichen Passion - dem Brauen des "Heilerschluckes" und anderer Getränke - nachzugehen. Es war ein angenehmes Leben in Asina und der gebürtige Viltaler begann weitere Schritte zu planen. Irgendwie müsste es doch möglich sein kostengünstigere Getränke herzustellen. "Wahrscheinlich werde ich selber anbauen müssen", murmelte er an seinem Schreibtisch sitzend. "Irgendwo hier werde ich doch ein brauchbares Stück Land finden können..."

    "Viel entscheidender wird es sein, erstmal ein paar weitere Heiler, Kräuterfrauen, Scharlatane oder Hilfskräfte zu finden", murmelte der gebürtige Viltaler. Vielleicht müsste er noch etwas mehr Geld auszahlen, was letzten Endes dazu führen würde, dass das Lazarett komplett ohne Gewinne beliben würde. "Die Frage ist dann nur, wer mir die Instanthaltung bezahlt? Vielleicht sollte ich noch ein Anliegen an den Palast bringen..." Vilberes nahm einen Schluck einer Art Lavendelbrause. Ein paar mehr Hände könnte er schon gebrauchen... und wenn sie auch nur Essen reichen würden oder Wunden abdrücken.

    Vilberes Vilburn Brauhausner saß an einem einfachen Holztisch, den er als vorläufigen Schreibtisch in eines der oberen Zimmer hatte bringen lassen.

    Sein Kopf hing gestützt über einem großen Berg an Papieren und Notizen, die wild verteilt herumlagen. Er seufzte laut - nam eines der Papiere und knüllte es zusammen.

    "Die Hälfte der Dinge die Jan hier beschreibt verstehe ich beim besten Willen nicht. Godena steh' mir bei." Jan Thorax Bumona hatte Villy, dem eingesetzten Verwalter des Lazarettes, einen großen Haufen an wichtigen Unterlagen und Büchern zur Verfügung gestellt ... oder stellen lassen.

    Es war ehrlicherweise auch mehr als notwendig, denn Vilberes war alles andere als ein fähiger Heiler...

    Villy blickte durch den offenen Fesnterladen über die weiß gekalten Wände der Häuser draußen. Die Sonnenstrahlen ließen die roten Dächer der umliegenden Gebäude wunderschön ausehen.

    Viel lieber würde sich Villy mit der Verfeinerung "seiner" Rezeptur des "Heilerschluckes" beschäftigen, aber zur Zeit mussten seine Ideen noch etwas warten.